Paul Wiese
Rundreise Japan
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April 2024
Es war eine wunderbare Abenteuerreise durch Japan von Fukuoka bis Tokio. Die Reihenfolge der Orte war sehr gut gewählt, sodass man sich allen Stationen mit ausreichend Zeit und Interesse widmen konnte.
In Fukuoka konnte man zuerst in Ruhe ankommen und sich an das Klima und die andere Kultur gewöhnen. Bei einem ersten gemeinsamen Abendbrot lernte man seine Reisegruppe und seinen Reiseführer genauer kennen sowie erfuhr erste genaue Punkte über das Land und die anstehende Reise.
Die nächsten Tage in Hiroshima zeigten einen eher traurigen Aspekt der jüngeren Geschichte Japans, der jedoch nicht minder interessant ist. Die anschließenden Ausflüge auf die Insel Miyajima, nach Nara und nach Koya brachten dagegen die sehr schöne, naturnahe und anschauliche religiöse Seite Japans näher. Wir sahen dort minuziös gestaltete Gärten, imposante Shinto-Schreine und die überwältigend rötlich leuchtenden buddhistischen Tempel, die etwas Mystisches an sich hatten. Der dazugehörige Aufenthalt in einem buddhistischen Kloster ließ einen daran zweifeln, ob im Leben wirklich alles wissenschaftlich erklärbar ist …
Zwischen Nara und Koya gab es noch einen Aufenthalt im Dorf Wazuka bei einer Gastfamilie. Das war eine gute Möglichkeit den Japanern etwas näherzukommen, japanische Landluft zu schnuppern und zu sehen sowie zu lernen, wie das Leben in einer ländlichen Region Japans ausschaut. Von der Gastfamilien freundlich empfangen, aufgenommen und in den japanischen Alltag mitgenommen, war eine schöne Erfahrung während der Reise. So war es schon schade nach weniger als einem Tag wieder "Tschüss" zu sagen und sich der nächsten Sehenswürdigkeit zu widmen.
Kyoto war anschließend eine Großstadt gewesen, der man sich vielen verschiedenen Sehenswürdigkeiten gewidmet hat. Der Ausflug zum Bambuswald, dem Gion-Viertel, dem goldenen Palast und dem Schrein der tausend Tore waren nur die größten Sehenswürdigkeiten gewesen, lies einen jedoch wunderbar in das historisch alte Japan reisen und erkunden. Einen Nachmittag haben wir einen Sushi-Kochkurs besucht und gelernt, grundlegend selber Sushi herzustellen. Es war eine großartige kulinarische Erfahrung und eine willkommene Abwechslung zu den Ausflügen und Erkundungen mit den Öffis und zu Fuß. Leider hat das Wetter nicht so mitgespielt, sodass wir die anschließenden selbstständigen Ausflüge in Kyoto wegen des Regens etwas abkürzen mussten.
Aber unbeirrt vom Wetter haben wir Kyoto ins Herz geschlossen, es hinter uns gelassen und uns zu einer Wanderung durch die japanischen Alpen mit einem kurzen Besuch des Dorfes Magome aufgemacht. Magome hat so eine Ruhe und Idylle ausgestrahlt, dass man gern dort geblieben wäre, auch wenn die Wolken den Blick über die japanischen Alpen versperrt haben. Von Magome ging es dann über Nagiso nach Matsumoto, wo wir in einem waschechten Ryokan mit hauseigenem Onsen übernachtet haben. Einfach herrlich das Essen und der Aufenthalt in einem Onsen nach so einem kalten und verregneten Tag.
Am nächsten Tag ging es über die Schwarzen Rabenburg in Matsumoto und einem verregneten Ausblick auf den Mt. Fuji zum letzten Ziel, nach Tokyo.
Tokyo war mit seinen vielen Lichtern, Reklamen, Einkaufsmöglichkeiten, Sehenswürdigkeiten und Hochhäusern einfach überwältigend. Tokyo ist einfach die weltgrößte Metropole und das zu Recht. Die Ausflüge zum Meiji- und Asakusa-Schrein, Office-Building, Skytree, Tokio Tower sowie in die Stadtviertel Harajuku, Shinjuku, Shibuya und Akihabara waren einfach klasse und boten zu jeder Tagezeit einen fabelhaften Abschluss der Reise. Gern komme ich wieder, um mir den Rest anzuschauen.
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